Tipps für das Bestätigen von Sauen im Maisschlag
Der Mais ist heiß!
Die Maisernte steht kurz bevor. Viele Feldjäger zieht es deshalb noch einmal vermehrt an die Maisschläge, um die Schwarzkittel im dichten Meer aus Stängeln vor dem Einsatz der großen Erntemaschinen zu bestätigen. Was es dabei zu beachten gilt und wie hilfreich der Einsatz von Wärmebildkameras dabei ist, lest ihr in den folgenden Zeilen.
1. Maisschneisen
Aufgrund der Dichte der Maispflanzen lassen sich Sauen außerhalb von Schadstellen oder anderweitigen Freiflächen generell sehr schlecht sichten. Deshalb empfiehlt es sich, in Absprache mit dem jeweiligen Landwirt, Schneisen im Feld anzulegen. Diese Schneisen können entweder von vornherein vom Landwirt angelegt werden, oder nachträglich ins Feld gehäckselt werden. Die Schneisen sollten in enger Zusammenarbeit geplant werden, denn es bringt wenig, eine Schneise in den Schlag zu häckseln, wenn dort keine Möglichkeit ist, einen Sitz aufzustellen.
2. Wärmebildkamera
Selbst einer Wärmebildkamera sind beim Durchleuchten eines dichten Maisfeldes teils enge Grenzen gesetzt. Wird das Stück z.B. vollständig durch die Blätter verdeckt, kann es, in Abhängigkeit von einigen externen Faktoren wie Temperatur und Entfernung, auch mit Hilfe einer Wärmebildkamera nicht entdeckt werden. Besitzt man allerdings die Möglichkeit, das Feld von einer erhöhten Position wie z.B. einem Hochsitz oder einer mobilen Leiter mit der Wärmebildkamera "abzuglasen", erhöhen sich die Chancen zu Schaden gehendes Wild zu entdecken ungemein.
3. Gehörsinn
Am Mais ist nicht nur eine Wärmebildkamera ein guter Helfer. Der Gehörsinn ist vielleicht sogar noch wichtiger. Denn wenn der Wind gut steht und man genau hinhört, kann man auch auf weite Entfernung Sauen im Mais vernehmen. Das verräterische Knacken der Stängel ist nämlich weithin hörbar. Besonders, wenn es mehr als einen gefährdeten Schlag gibt, kann man mit der Hörprobe kontrollieren, ob und wo die Schwarzkittel stecken.
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